Warum sind Pausen so wichtig?
Wie steht es um das Ansehen der Pause in eurem Unternehmen? Sorgt sie für Anerkennung und Wertschätzung oder eher für Neid und Abwertung gegenüber den Menschen, die sich diese wertvollen Auszeiten nehmen und auf sich und ihre Gesundheit achten? Autsch!!! Oder?
Wenn wir ehrlich mit uns sind, fällt es uns oft noch schwer, uns selbst ausreichend Pausen zu gönnen und einen achtsamen Umgang für uns selbst aktiv zu leben. Unsere innere Stimme hält uns oft davon ab. „Was denken denn die anderen?“ „Ich bin ja Vorbild und sollte möglichst viel und effektiv arbeiten. Genau! Dieses Vorbild sein, kann helfen, einen Einstieg in eine wertvolle Pausenkultur im Unternehmen zu finden. Denn Pausen sind alles andere als ein Zeichen von Schwäche und Zeitverschwendung. Die Wahrheit ist, Pausen sind für die Regulation unseres Nervensystems und unsere allgemeine Gesundheit am Arbeitsplatz von entscheidender Bedeutung. Es geht dabei nicht nur um den Moment des Innehaltens, sondern sie sind die wesentliche Komponente, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben. Deshalb laden wir Dich ein, Dich einzulassen auf den Wert von regelmäßigen Pausen, um künftig nicht nur in der Arbeitswelt zu überleben, sondern Dich zu entwickeln, innerlich zu wachsen und Dich damit einzubringen für eine Arbeitswelt, die Lösungen hervorbringt und Menschen in ihre Stärke bringt.
Was fördert den Pauseneffekt?
- der Aufenthalt in der Natur
- moderate körperliche Aktivität oder Sport
- Achtsamkeit
- anstrengungsarme, entspannende Aktivitäten
Dass uns natürliche Umgebungen guttun, ist hinreichend erforscht. Das Grün, die frische Luft, vielleicht Wasser, Blätterrascheln oder Vogelzwitschern – all das hat noch einmal einen zusätzlichen Erholungseffekt. Die Schönheit der Natur zieht uns an. Sie bindet unsere Aufmerksamkeit auf zwanglose Art und ermöglicht dadurch ein echtes Abschalten.
Studien zeigen: Ein Blick auf oder ein Aufenthalt in der Natur senkt rasch den Blutdruck, die Herzfrequenz und den Stresshormonpegel und verbessert die Stimmung.
Dafür haben wir unser Angebot in räume ausgerichtet. Wir sind umgeben von der Natur. Jeder Blick aus dem Fenster bietet bei uns die Möglichkeit, die Augen zu entspannen und das Gedankenkarussell im Kopf anzuhalten.
Mit Achtsamkeit zum Brain-Refresh
Wer Achtsamkeit übt, versucht, sich im konkreten Moment zu verankern – und Gedanken, Gefühle, Geräusche und Sinneseindrücke wahrzunehmen, die gerade da sind. Diese sollen nicht bewertet, sondern einfach aufmerksam und mit einer neugierigen, wohlwollenden Haltung wahrgenommen werden.
Das hilft, Grübelschleifen zu durchbrechen. Der Geist beruhigt sich, was das Loslassen unterstützt. In Studien konnte gezeigt werden, dass Achtsamkeit etwa helfen kann, den Blutdruck zu senken und die Konzentration zu verbessern.
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Meditations- und Achtsamkeitsübungen wurde bereits in vielen wissenschaftlichen Studien belegt. Forscher der Universität Gießen fanden beispielsweise heraus, dass die Teilnahme an einem achtwöchigen Achtsamkeitstraining messbare Veränderungen im Gehirn bewirkt. Davon betroffen sind vor allem Hirnstrukturen, die für Gedächtnis, Selbstwahrnehmung, Empathie und Stressreaktionen zuständig sind. Wissenschaftler der University of California stellten zudem fest, dass regelmäßige Meditation die Aktivität des Enzyms Telomerase positiv beeinflusst. Das Eiweiß spielt eine maßgebliche Rolle für die Gesundheit der Körperzellen.
Insgesamt können regelmäßige Meditations- und Achtsamkeitsübungen dazu beitragen:
- die Stressreaktionen des Körpers zu vermindern,
- das Schmerzempfinden zu lindern,
- den Blutdruck zu senken,
- das Immunsystem zu stärken und
- die mentale Widerstandskraft und Flexibilität zu fördern.
Diana Stier
Journalistin, Hypnocoach, Inhaberin räume, Co-Founderin FoodCircle Karlsruhe & 1. Vorsitzende von Tischlein Deck Dich e.V.